Die große Ausstellung auf der Museumsinsel Berlin umspannt sieben Jahrhunderte der Kunst- und Kulturgeschichte Zentralasiens. Viele der fast 300 Leihgaben aus Usbekistan werden erstmals außerhalb des Landes präsentiert und geben Einblicke in eine für viele Europäer unbekannte und faszinierende Region.

Kolossales Kopffragment (Alexander der Große?) aus Marmor, aufgefunden in Pergamon (Türkei), Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung
Alexanders Weg nach Osten
Im einleitenden Ausstellungsteil im Neuen Museum liegt der Schwerpunkt auf den Feldzügen Alexanders des Großen. Der makedonische König besiegte im vierten Jahrhundert v. Chr. das Perserreich und eroberte Teile Zentralasiens und Indiens. Zahlreiche Exponate veranschaulichen die unterschiedlichen Welten, denen Alexander auf seinem Feldzug begegnete.
Griechische Festungen in Usbekistan

Luftaufnahme der Grabungsstätte von Uzan Dara in den Bayzun-Bergen im heutigen Usbekistan
In der Nachfolge Alexanders entstand in Zentralasien das Graeco-Baktrische Reich. Waffen, Keramik und weitere Ausgrabungsfunde zeichnen ein Bild von der Präsenz der Griechen in der Region. Erstmals außerhalb von Usbekistan werden auch Funde aus Uzun Dara und Kurgansol gezeigt. Die Entdeckung dieser beiden erst in den letzten Jahren erforschten Grenzfestungen gilt als archäologische Sensation.

Kopf einer Terrakottaplastik eines Kriegers aus dem Palast von Chaltschajan. 1. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr., Institut für Kunstgeschichte, Taschkent
Das Reich der Kuschan
Im Fokus des zweiten Ausstellungsteils in der James-Simon-Galerie stehen die atemberaubenden Kunstwerke aus dem Reich der Kuschan. Die Kuschan eroberten im ersten Jahrhundert v. Chr. Baktrien und gründeten ein Imperium, das sich später nach Süden bis zum Golf nach Bengalen erstreckte. Zu den Höhepunktender Aus-stellung zählen Terrakottastatuen aus der Palastanlage von Chaltschajan und Teile des Goldschatzes von Dalverzintepa.
Buddhistische Kunst
Neben Bildnissen von Herrschern und Kriegern ist es vor allem die frühe buddhistische Kunst des Kuschanreiches, die überrascht und fasziniert. Von den zahlreichen Klöstern und Tempeln sind einige überlebensgroße Skulpturen buddhistischer Gottheiten und Mönche sowie Wandmalereien von herausragender Qualität erhalten.

Sitzender Buddha flankiert von zwei stehenden Mönchen aus Fayaztepa, Usbekistan. Kalkstein. 1.-2. Jh. n. Chr., Staatliches Museum für Geschichte Usbekistans, Taschkent
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Ihr
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Ausstellungsort
Neues Museum und James-Simon-Galerie
Bodestraße 1-3
10178 Berlin

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr
Donnerstag bis 20 Uhr
Tickets
14 € / ermäßigt 7 €
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
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online zu buchen.
Information & Service
Tel +49 (0)30 / 266 42 42 42
(Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
service@smb.museum
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Veranstaltungen
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Publikation
Archäologische Schätze.
Von Alexander dem Großen
bis zum Reich der Kuschan
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